Juli 27

Besser schlafen – Feng Shui im Schlafzimmer

Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe sein, sowie einen erholsamen Schlaf ermöglichen. Es gilt im Feng Shui als sogenannter YIN-Raum. Mit Hilfe einiger Grundprinzipien will ich Dir nachfolgend ein paar Punkte aufzeigen, die Dir dabei helfen, durch eine entspanntere Atmosphäre eine gute Nachtruhe zu finden und besser zu schlafen.

Wo sollte das Bett im Schlafzimmer stehen?

Ruhig schlafen bedeutet auch, sich an einem geschützten Ort von den Einflüssen eines langen Tages erholen zu können. Deshalb sind folgende Punkte sehr bedeutsam:

  • Das Bett sollte mit dem Kopfteil möglichst an einer soliden Wand und nicht direkt unter einem Fenster stehen. Dadurch wird das notwendige Backing – der Rückenschutz – und ein großes Gefühl der Geborgenheit erzeugt.
  • Tür-Fenster oder Tür-Tür-Linien sind aus Feng-Shui-Sicht nicht zu empfehlen. Lässt sich das Bett aufgrund des Grundrisses nicht anders stellen, dann solltest du diese Linie blocken. Dazu eignen sich Raumteiler, Pflanzen, Schränke und Vorhänge.
  • Es ist sehr förderlich, wenn Du vom Bett aus die Tür sehen kannst. Das erfüllt unser Grundbedürfnis nach Sicherheit und Schutz.
  • Auch Schrägen sind nicht optimal, je nach Winkel nehmen sie „Raum“ über den Schlafenden weg.
  • Bitte platziere das Bett mit dem Kopfende auch nicht an der Wand zum Badezimmer oder der Küche, da elektrische Leitungen und Wasserleitungen die Nachtruhe beeinträchtigen können.
  • Achte bitte auf schwere Regale, Bilder oder Leuchten über dem Kopfende. Auch sie können einen erholsamen Schlaf behindern.
  • Dasselbe gilt für große Balken, die sich nahe am Bett befinden und dieses vielleicht auch noch optisch in der Mitte trennen. (vertikal und horizontal).
  • Vermeide scharfe Kanten durch Nachttische oder ähnliches, die auf die Schlafenden zeigen. Sie erschaffen das sogenannte schneidende QI (Sha-QI) und sorgen für eine aggressive Grundenergie.
  • Den richtigen Farbton für Dein Schlafzimmer zu wählen ist von großer Bedeutung, denn er wird Deinen erholsamen Nachtschlaf mit unterstützen. Wichtig ist es immer Mensch, Raum und Farbe zusammenzubringen, zu harmonisieren.

Schaffe im Schlafzimmer einen Fokus und halte Ordnung!

Hier ein Beispiel, dass aus Feng-Shui-Sicht nicht so positiv zu bewerten ist. Solche Leuchten wirken zu schwer über dem Bett, auch wenn sie abgerundet sind. Das Bett steht an einer Fensterwand. Die Vorhänge blocken zum Glück und zusätzlich hilft das hohe Betthaupt, die Schlafenden zu schützen. Die Nachttische haben spitze Kanten und sich höher als das Bett, was bedeutet dass die scharfen Ecken direkt auf die Schlafenden zielen. Der Fokus fehlt. Es ist zu viel Input fürs Auge.

  • Versuche nicht zu viele Ideen in deinem Schlafzimmer zu vereinbaren. Gönne den Augen Ruhe.
  • Nutze geschlossene Schränke damit eine klare Ordnung erreicht werden kann.
  • Überlege dir ein Hauptmerkmal, das die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollte. Zum Beispiel ein kräftigerer Farb-Ton hinter dem Bett mit entsprechender Beleuchtung. Aber auch ein aussagekräftiges Bild oder ein Schriftzug kann zum Hauptaugenmerk werden.
  • Um YIN und YANG auszugleichen, solltest Du die glatten Oberflächen von Schrank und Bett durch weiche Materialien wie Vorhänge oder Teppichböden ergänzen.
  • Wenn unsere Umgebung gut sortiert ist, können wir klar denken und kommen zur Ruhe. Überlaufende Kommoden oder herumfliegende Kleinteile gehören nicht ins Schlafzimmer.
  • Zu viele Bilder können ein visuelles Gefühl der Unordnung erzeugen.

Wer abends mit dem Tablet im Bett liegt, bringt sich selbst um den Schlaf

  • Normalerweise haben Fernseher und Bildschirme, sowie Handys im Schlafzimmer nicht zu suchen. Nur bei wenig blauem Licht produzieren wir das Schlafhormon Melatonin, das uns müde macht. 
  • Das Laufband oder Trimm-dich-Fahrrad haben in diesem Raum nichts verloren. Ebenso wenig wie der Wäschekorb mit der noch zu bügelnden Wäsche oder das Bügelbrett.
  • Belastende Motive in Bildern oder Fotos wie ungeliebte Vorfahren, depressive Nebellandschaften oder der einsame Blick aufs Meer können nachhaltig die Stimmung beeinträchtigen.
  • Keine Badewanne im Schlafzimmer. Diese Idee kann nur nach hinten losgehen. Achte den yin-Charakter dieses Raumes.
  • Versuche für jeden Gegenstand, den du im Schlafzimmer benötigst, einen festen Platz zu finden.
  • Vermeide spitze Kanten – zum Beispiel am Nachttisch und Glasoberflächen oder spitze Blätter von Pflanzen. Schön sind abgerundete Formen beim Mobiliar.
  • Im Feng Shui geht man davon aus, dass Spiegel eine unruhige Atmosphäre verströmen. „Was spiegelt sich?“ Deshalb solltest du im Schlafzimmer lieber darauf verzichten.

Ich hoffe, Du kannst meine Tipps gut umsetzen und mehr Ruhe in Dein Schlafzimmer bringen. Du möchtest mehr über Dein Schlafzimmer erfahren, bist am Ungestalten und hast Fragen, oder Du brauchst jemanden, der Dir über die Schulter schaut? Melde Dich gerne unter mail@apprico.de bei mir.

Herzlichst

Deine Heike

Übrigens: in meinem Online-Kurs WOHNEN “al dente” wird auch das Thema Schlafzimmer ausführlich behandelt. Du analysierst und optimierst zusammen mit mir Deine Räume!


Tags

BauenundWohnen, FengShui, Raumgestaltung, Schlafzimmer


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